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Ab 1960 entwickelten LPG = Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft, VEG = Volkseigenes Gut, und BHG = Bäuerliche Handelsgenossenschaften die Chemisierung.
1972 wurde das ACZ gründet = Agrochemische Zentrum und arbeitete mit 29 LPG und einem VEG zusammen auf einer Fläche von 20928 ha.
Zweck des ACZ war die Lagerung und das Ausbringen von Düngern sowie Pflanzenschutzmitteln, Melioration sowie Stall-Desinfektion und die Betreuung des Agrarfluges mit 2 Flugzeugen des Typs Z37.
Foto: Heise von Geoproxy Thüringen
Im ACZ waren bis 1987 etwa 100 Werktätige beschäftigt. Nach der Übernahme der ZGE Transport (ZGE = Zwischengenossenschaftliche Einrichtung) im Jahr 1987 waren es dann ca. 200 Beschäftigte.
Im ACZ gab es die Abteilungen Mineraldüngung, Pflanzenschutz, Melioration, Transport, die Brigade Flugzeugeinsatz und den Hauptbuchhalter Bereich. Die Abteilungen waren in Brigaden und Arbeitsgruppen gegliedert.
Wirksamen Einfluss auf die Leitung und Planung und Organisation hatte die Leitung des ACZ. Ihm gehörten die Bevollmächtigten Vertreter der LPG, des VEG und der BHG sowie Arbeiter des ACZ an. Sie trafen ihre Entscheidungen nach dem Prinzip kollektiver Beratung und Beschlussfassung. Zum Vorsitzenden des Vorstandes wurde der ACZ Leiter bestimmt. Verantwortlich für die staatliche Leitung und Planung des ACZ war die Produktionsleitung des Rates für landwirtschaftliche Produktion und Nahrungsgüterwirtschaft.
Nach staatlichen Vorgaben und abgestimmt mit den Kooperationspartnern wurden die Jahrespläne ausgearbeitet. Darauf aufbauend schloss das ACZ die erforderlichen Verträge ab.
In Leistungsverträgen waren neben Terminen und Preisen auch Qualitätsnormen sowie Garantien und Sanktionen festgelegt.
Wissenschaftlich vorbereitet wurden die Vertreter von dem Düngungs- und Pflanzenschutz Spezialisten des ACZ und der kooperativen Abteilungen Pflanzenproduktion mit Hilfe von Nährstoffkarten Düngungsempfehlungen und Schlagkarteien. Erst dann wurde ein Vertrag von den Leitern unterzeichnet.
Düngung
Auf ein sauberes Streubild kam es besonders bei der Stickstoffdüngung an. Die D032 Streuwagen ( W50 )wurden deshalb exakt eingestellt.
Streuwagen auf der Waage
Die Streugenauigkeit wurde mit Hilfe von Prüfschalen festgestellt.
Der Streuwagen fährt vorbei an den Auffangschalen und über die Auffang-Folie.
Messen der Streumenge
Pflanzenschutz
Das ACZ arbeitete mit dem Agrochemischen Beratungsdienst zusammen.
Großen Anteil an der Ertragssteigerung hatte der Pflanzenschutz. In regelmäßigen Abständen wurde überprüft ob die Geräte einwandfrei funktionieren.
Ob alle Düsen die eingestellte Menge gleichmäßig verteilen.
Messen der Durchflussmenge
Jede einzelne Pflanze musste zuverlässig vor Schädlingen geschützt werden.
Der staatliche Pflanzenschutzdienst verfügte über ein Netz von Beobachtungsstellen. Sobald die ersten Krankheiten auftraten wurden die sozialistischen Landwirtschaftsbetriebe und das ACZ über Warnmeldungen informiert. Ein Telefongespräch genügte, und kurze Zeit später waren die Neustädter Pflanzenschutz Spezialisten im Einsatz.
Agrarflug
Die Piloten übernahmen mit ihren Z 37 (Agrarflugzeugen) 60% der Pflanzenschutzmaßnahmen. Beim Dünger streuen und im Pflanzenschutz wurde das Tageslicht voll ausgenutzt.
Für das leibliche Wohl der Bauern und ACZ Arbeiter war gesorgt.
Ernteversorgung mit Obst, Getränken ...
Die Reparaturwagen des Kreis Betriebes für Landtechnik waren während der Kampagnen ständig am Einsatzort.
Fotos und Textabschnitte wurden bis hierher einem Dokumentarfilm von 1972 entnommen. (Film : Peter Liewald)
Aus der Fotosammlung von Peter Liewald
Düngung
Erste Düngemittelhalle am Bahnhof, erbaut 1966 / 67
Die Felder der LPG Triptis, Dittersdorf, Kamsdorf, Knau, Ranis und Oppurg wurden vom ACZ mit Düngemitteln und Pflanzenschutzmitteln versorgt.
Pflanzenschutz
Beginn der Pflanzenschutzmaßnahmen mittels Geräteträger RS 09
Pflanzenschutz mit W 50
Einstellen der Durchflussmenge
Feldeinsatz
Erntehilfe
Melioration
Stallhygiene
Ferienobjekte
1. Mai